Energie und Kosten sparen - Energieversorgung bei Gas- und Strommangel
Mit den Energiesparmassnahmen will die ETH Z¨¹rich den Energieverbrauch eind?mmen, um den Anstieg der Energiekosten zu drosseln. Zudem will sie einer Mangellage vorbeugen. Drittens zahlen die Massnahmen auf die Nachhaltigkeitsziele ein.
Energie sparen an der ETH Z¨¹rich
Seit Oktober 2022 hat die ETH Z¨¹rich hunderte Einzelmassnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt. Diese haben sich in der Regel bew?hrt und wurden als neuer Standard ¨¹bernommen oder auf die aktuelle Heizperiode wieder aktiviert. Die Hochschule hat im Winter 2022/23 ihren Energieverbrauch gegen¨¹ber dem Vorwinter um rund 7 Prozent reduziert und das Gassparziel des Bundes erf¨¹llt. Auch f¨¹r den Winter 2023/2024 setzt sie sich das Ziel, das Wachstum des Stromverbrauchs zu bremsen und den Gasverbrauch zu senken.
Alle Energiesparmassnahmen werden so geplant und umgesetzt, dass der Pr?senzunterricht und die Forschung m?glichst nicht eingeschr?nkt werden. Auch im Falle einer potenziellen Mangellage oder gar einer vom Bundesrat verordneten Kontingentierung wird vorrangig der Lehr- und Forschungsbetrieb sichergestellt.
Die Energiesparmassnahmen der Hochschule fokussieren deshalb zuerst auf die Reduktion des Energieverbrauchs im B¨¹ro- und Geb?udebereich. Aber auch Lehre und Forschung leisten einen Beitrag und sichten mit der Taskforce Energiemangellage kontinuierlich m?gliche Energiesparmassnahmen in den Ó¢»ÊÓéÀÖn.
Welche Energiesparmassnahmen setzt
die ETH Z¨¹rich 2023/24 um?
Die ETH Z¨¹rich hat am 1. Oktober 2023 begonnen, ihren Gas- und Energieverbrauch zu senken. Die Massnahmen fokussieren vorl?ufig auf zwei Schwerpunkte:
- Heiztemperatur: Die Heiztemperatur wird f¨¹r die Heizperiode 2023/24 generell auf ein Minimum gesenkt ¨C die Raumtemperatur in den Geb?uden betr?gt demnach 20 Grad Celsius. In nicht genutzten R?umen wird die Temperatur noch weiter gesenkt oder die Heizung ganz abgestellt.
- Beleuchtung: Die nicht sicherheitsrelevante Beleuchtung wird auf das notwendige Minimum reduziert. Dies betrifft die Innen- und die Aussenbeleuchtung. Das Abschalten und Reduzieren der Beleuchtung geschehen prim?r an Orten, die ¨C wie Flure und Korridore ¨C nur sporadisch und nicht ¨C wie B¨¹ros ¨C praktisch durchgehend benutzt werden. Ebenfalls abgeschaltet werden Vitrinen.
Im Unterschied zum Winter 2022/23 wird die Versorgung mit Warmwasser bis auf Weiteres nicht eingeschr?nkt. Sollte sich die Situation zuspitzen beh?lt sich die Taskforce Energiemangellage vor, weitere Sparmassnahmen umzusetzen.
Die Energiesparmassnahmen beruhen auf einer umfassenden Bestandesaufnahme der Anlagen und Geb?ude und werden schrittweise umgesetzt. Auf diese Weise lassen sich Massnahmen im weiteren Verlauf des Winters wirkungsorientiert auf die jeweils speziellen anlagen-, geb?ude- und nutzerspezifischen Anforderungen abstimmen.
Energiespar-Alliance
Die ETH Z¨¹rich ist Mitglied der Energiespar-Alliance, die fast 500 Organisationen vereint, die freiwillig Energiesparmassnahmen ergreifen, um Energie effizienter und sparsamer zu nutzen und zur Versorgungssicherheit im Winter beizutragen.
Energiesparziel 2023
Die ETH will den Energieverbrauch auch eind?mmen, um den preisbedingten Anstieg der Energiekosten zu drosseln. F¨¹r das Jahr 2023 hat sich die ETH Z¨¹rich das Ziel gesetzt, rund 1,8 Mio. Schweizer Franken an Stromkosten einzusparen. Daf¨¹r ist eine Verbrauchsreduktion um 6 Prozent oder rund 7,2 Gigawattstunden n?tig. Das entspricht dem j?hrlichen Stromverbrauch von rund 1800 Haushalten mit vier Personen. Alle ETH-Angeh?rigen sind aufgerufen, zur Senkung des Stromverbrauchs beizutragen.
Weitere Informationen zum Energiesparziel 2023 (Intern aktuell, 27. Januar 2023).
Wie kann ich zum Energiesparen beitragen?
Alle ETH-Angeh?rigen k?nnen selbst mit - freiwlilligen - Sparmassnahmen zur Energieverbrauchsreduktion beitragen.
- Spartipps: Praktische Tipps und Empfehlungen, wie jede und jeder Einzelne den Energieverbrauch reduzieren kann, erhalten Sie bei der ?externe SeiteNicht verschwendencall_made?-Kampagne des Bundes.
Im Vordergrund stehen:
- Raumtemperatur auf maximal 20 Grad Celsius beschr?nken: Eine Reduktion um 1 Grad spart rund 6 Prozent Heizenergie.
- Fenster stossl¨¹ften anstatt kippl¨¹ften: 3- bis 5-mal t?glich w?hrend 5 bis 10 Minuten weit ?ffnen.
- Nicht benutzte Ger?te abstellen: Schalten Sie die Ger?te und die Apparate, die Sie im B¨¹ro oder im Labor nicht benutzen, ab.
- Auf Stand-by verzichten: Schalten Sie die Ger?te, die Sie aktuell nicht brauchen, ab, statt sie im Standby-Modus laufen zu lassen.
- Benutzen Sie keine Elektro?fen: ETH-Angeh?rigen ist es nicht gestattet, in R?umen der ETH Z¨¹rich private W?rmeerzeuger (Heiz?feli, W?rmestrahler oder dergleichen) zu nutzen, um lokal die Raumtemperatur zu erh?hen. Das war schon bis anhin nicht erlaubt.
- Treppensteigen statt Lift benutzen: So verbrauchen Sie Kalorien statt Strom.
- Insgesamt betrug der Gas- und Heiz?lverbrauch der ETH Z¨¹rich im Jahr 2022 51,176 GWh.
- Generell war die Reduktion des Heizenergie-Verbrauchs durch den insgesamt sehr milden Winter 2022/23 beeinflusst. Wird der heizgradbereinigte Verbrauch betrachtet, dann reduzierte sich der Energieverbrauch f¨¹rs Heizen an der ETH gegen¨¹ber dem Vorwinter um rund 1,8 Prozent. Die Heizgradtage sind ein Mass zur Berechnung, wie viel Energie zum Heizen notwendig ist.
- Beim Heizenergie-Verbrauch im Winter 2022/23 ist zu beachten, dass die ETH Z¨¹rich ¨C wie insgesamt 60 Prozent der rund 800 Betreiber von Zweistoffanlagen in der Schweiz ¨C der Empfehlung des Bundesrats folgte und ihre Zweistoffanlagen zwischenzeitlich von Gas auf Heiz?l umschaltete.
- F¨¹r die Heizperiode 2023/24 geht die ETH davon aus, auf die Verbrennung von Heiz?l ganz verzichten zu k?nnen. Dabei kommt der ETH entgegen, dass sie die eigenen Kapazit?ten von erneuerbaren Energien f¨¹r Heizzwecke im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich ausgebaut hat. Dies geschah sowohl durch die Inbetriebnahme einer grossen W?rmepumpe auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg als auch durch die Inbetriebnahme eines Pelletheizkessels, der eine fossile Heizanlage substituiert.
- Beim Gas konnte die ETH Z¨¹rich im Winter 2022/23 den Verbrauch im Vergleich zu den f¨¹nf vorausgegangenen Wintern um 30 Prozent senken (vgl. Grafik 1). Damit hat sie die Zielvorgaben des Bundesrates erf¨¹llt.
- In der kommenden Heizperiode 2023/24 setzt sich die ETH dasselbe Gassparziel von 15% und geht davon aus, dieses durch die beschriebenen Massnahmen zu erreichen, ohne auf den Einsatz von Heiz?l zur¨¹ckgreifen zu m¨¹ssen. Sie orientiert sich dabei erneut an dem externe SeiteGassparziel des Bundesratescall_made.
- Neben dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg konzentriert sich die Gasversorgung der ETH im Wesentlichen auf den Standort Schwerzenbach.
- Gas wird gr?sstenteils f¨¹r das Heizen von B¨¹ror?umen ben?tigt. Forschungsinfrastrukturen und Geb?udetechnik betreibt die ETH vor allem mit Strom.
- Erdgas und Biogas bezieht die ETH beim Gasversorger der Stadt Z¨¹rich, Energie 360¡ã. Es stammt aus verschiedenen EU-L?ndern sowie aus Norwegen und Russland. 25 Prozent des Gasbezugs der ETH ist Biogas.
Die Geb?ude rund um das ETH-Hauptgeb?ude auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ Zentrum werden ¨¹berwiegend durch Fernw?rme von ERZ versorgt. Die Fernw?rme stammt aus der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Hagenholz und wird durch die Verbrennung von Abf?llen, Holz und wenig fossilen Brennstoffen erzeugt, weshalb diese W?rme bez¨¹glich der CO2-Emissionen sehr vorteilhaft ist.
externe SeiteZahlen & Fakten zur Fernw?rme von ERZcall_made.
Im Zuge der Netto-Null-Bestrebungen wurde der ?lverbrauch in den letzten Jahren kontinuierlich gesenkt. Im Winter 2022/23 folgte die ETH Z¨¹rich ¨C wie insgesamt 60 Prozent der rund 800 Betreiber von Zweistoffanlagen in der Schweiz ¨C der Empfehlung des Bundesrates und schaltete ihre Zweistoffanlagen zwischenzeitlich von Gas auf Heiz?l um.
In den kalten Wochen im Dezember und im Januar, als der Heizenergie-Verbrauch der ETH ein vergleichbares Niveau wie 2020 erreichte, nahm deshalb ihr Heiz?lverbrauch zu. F¨¹r die Heizperiode 2023/24 geht die ETH davon aus, auf die Verbrennung von Heiz?l ganz verzichten zu k?nnen (vgl. Erl?uterungen zu Erdgas und Biogas sowie zu Zweistoffanlagen).
Mit Blick auf die Netto-Null-Bestrebungen der ETH Z¨¹rich erfolgte die Ersetzung von Erdgas durch Heiz?l ausschliesslich mit dem Ziel, einen m?glichen Gasmangel zu verhindern. Langfristig verfolgt die ETH Z¨¹rich das erkl?rte Ziel, ihren Energieverbrauch bis 2030 klimaneutral zu gestalten.
- Beim Stromverbrauch vermochte die ETH Z¨¹rich im Winter 2022/23 das Wachstum zu bremsen: Statt um rund 3 Prozent wie im Winter 2021/22, nahm der Stromverbrauch im Winter 2022/23 um weniger als 2 Prozent zu. Dies unter anderem vor dem Hintergrund steigender Studierenden- und Mitarbeitendenzahlen.
- Im Jahr 2022 betrug der Elektrizit?tsverbrauch der ETH Z¨¹rich 102,437 GWh. Wenn man das neu in Betrieb genommene Geb?ude GLC dazurechnet, 106,918 GWh.
- Die ETH versorgt sich fast ausschliesslich mit Wasserstrom, davon rund 4 GWh in externe SeiteNaturemadeStarcall_made-Qualit?t.
Was ist das gr?sste Risiko der Hochschule, falls es der ETH Z¨¹rich an Gas und Strom mangeln sollte?
L?ngere Stromausf?lle oder eine labile Stromversorgung w?ren das gr?sste Risiko f¨¹r die ETH Z¨¹rich. Eine kontinuierliche Stromversorgung beeinflusst direkt, wie gut die Infrastruktur und damit die Forschung funktioniert.
Im Falle von l?ngeren Blackouts w?ren sensible Forschungsger?te besonders gef?hrdet, was namentlich bei langj?hrigen Forschungen und Datenerhebungen zu ernsthaften Problemen f¨¹hren kann.
In diesem Fall w¨¹rden die Notstromgruppen auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg und auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ Zentrum in Betrieb gesetzt. Diese k?nnen aber nur einen kleinen Teil des Bedarfs decken.
Wie bereitet sich die ETH Z¨¹rich auf potenzielle Versorgungsengp?sse bei Gas und Strom vor?
Am Standort des Departements Gesundheitswissenschaften und Technologie (D-HEST) in Schwerzenbach sowie teilweise auf dem Ó¢»ÊÓéÀÖ H?nggerberg wird heute mit Gas geheizt. Beide Standorte verwenden sogenannte Zweistoffanlagen, die sich sowohl mit Gas als auch mit Heiz?l betreiben lassen. Eine Umstellung von Erdgas auf Heiz?l ist bei Gasmangel deshalb technisch machbar, wird aus ?kologischen Gr¨¹nden und mit Blick auf die Netto-Null-Bestrebungen aber nur in einer Notlage umgesetzt (vgl. Erl?uterungen zu Erdgas und Biogas sowie zu Heiz?l).
Um einen m?glichen Strommangel im Winter auszugleichen, haben sich die ETH und Universit?t Z¨¹rich im Winter 2023 der nationalen Winterreserve angeschlossen. Dies ist ein schweizweiter Zusammenschluss von Notstromgruppen verschiedener Unternehmen, Organisationen oder Institutionen zu einem Netzwerk. Dieses kann zus?tzlichen Strom f¨¹r die Schweiz bereitstellen.
Vgl. News in Intern aktuell.
Kritische Infrastrukturen, die die ETH Z¨¹rich besonders betrachtet, sind unter anderem Grossrechner in Rechenzentren, Grossmikroskope, Kernspinresonanz (NMR)-Ger?te sowie wichtige Teile der Sicherheitsinfrastruktur, die aufrechterhalten werden oder langsam heruntergefahren werden m¨¹ssen (z.B. Chemieabluft oder gewisse Gaswarnanlagen).
Auch Labors und Technologieplattformen, in denen strikte Anforderungen an die Raumtemperatur, die Raumfeuchtigkeit, K¨¹hlung und Ersch¨¹tterungsschutz u.a. gelten, z?hlen zu den kritischen Infrastrukturen ¨C dazu z?hlen zum Beispiel die Reinr?ume, in denen nanotechnologische Anwendungen entwickelt und erforscht werden.
F¨¹r die ETH Z¨¹rich ist es zentral, die kritischen Forschungsinfrastrukturen und die Kernprozesse zu identifizieren, deren Betrieb bei einem weitgehenden Strommangel oder einer Netzinstabilit?t sicherzustellen ist. Die Ó¢»ÊÓéÀÖ sind in diese Detailabkl?rungen involviert.
Wie bei Grossverbrauchern ¨¹blich, plant und beschafft die ETH Z¨¹rich den Strom im Voraus. Bei dieser strukturierten Strombeschaffung wird jeweils der Strom gestaffelt ¨¹ber drei Jahre beschafft, um m?gliche Turbulenzen am Strommarkt auszugleichen. Auf diese Weise werden die Kostenfolgen von H?chstpreisen abgeschw?cht, weil man nur einen Teil der Energie in der aktuellen Preisspitze einkaufen muss. Hinzu kommt eine h?here Planungssicherheit.
Die ETH hat f¨¹r die Heizperiode 2023/24 zur Abschw?chung von Kostenspr¨¹ngen ein sogenanntes Gasband zu einem Fixpreis gekauft. Von diesem Schritt verspricht sie sich einen Kostenvorteil und Planungssicherheit.
Nach einem starken Anstieg der Energiekosten im Jahr 2023 haben sich die Energiepreise f¨¹r das Jahr 2024 etwas erholt und stabilisiert, verbleiben aber auf einem wesentlich h?heren Niveau als in den Vorjahren. F¨¹r die weiteren Jahre zeichnet sich ein konstant hohes Niveau der Preise ab.
Vgl. externe SeiteEnergiedashboard Schweizcall_made (Preise, unten rechts).
Im Falle einer Kontingentierung durch den Bund w¨¹rden gewisse Gebiete der Stromversorgung in der Schweiz f¨¹r eine bestimmte Zeit vom Stromnetz getrennt. Wie dies genau erfolgen w¨¹rde, ist zurzeit noch in der Diskussion. ?ber die genauen Mechanismen und allf?llige Schritte wird zu gegebener Zeit informiert.
Die ETH Z¨¹rich setzt auf Pr?senzunterricht. Auch bei Raumtemperaturen, die auf 20¡ãC reduziert sind, bietet sie keine reinen Online-Kurse an.
Die Erfahrung w?hrend der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass der direkte Austausch zwischen Dozierenden und Studierenden - sowie der Studierenden untereinander - ein wichtiger Aspekt des Studiums ist, und dass der Pr?senzunterricht zwar gewinnbringend mit Online-Elementen erg?nzbar, aber nicht g?nzlich durch diese ersetzbar ist.
Im Fall einer sehr starken Strommangellage oder wenn ein Notbetrieb angeordnet werden m¨¹sste, k?nnte die ETH Z¨¹rich gegebenenfalls von dieser Pr?misse abweichen.
Wie geht die ETH Z¨¹rich vor, um Energiesparmassnahmen festzulegen?
- Als Grundsatz gilt f¨¹r die ETH, dass jede m?gliche Energiesparmassnahme integral unter Gesichtspunkten des Gesamtenergieverbrauchs betrachtet wird und tats?chlich zu einer Einsparung f¨¹hren muss.
- Welche technischen oder betrieblichen Massnahmen in Frage kommen, wird je nach Lageentwicklung der Gas- und Stromversorgung und der m?glichen Risiken festgelegt.
- Die ETH Z¨¹rich orientiert sich bei der Festlegung von Energiesparmassnahmen an Szenarien und einem dreistufigen Phasenmodell: Massnahmen im B¨¹ro- und Geb?udebereich, Massnahmen aufgrund einer Strommangellage und Notbetrieb.
Um sich auf eine potenzielle Energiemangellage vorzubereiten, befasst sich die ETH Z¨¹rich mit drei Szenarien:
- Gasmangellage (Kontingentierung Gas),
- Strom-Blackout
- Strommangellage (Kontingentierung Strom)
Die beiden f¨¹r die ETH Z¨¹rich wichtigsten Szenarien sind die Kontingentierung der Gasversorgung und der punktuelle Ausfall der Stromversorgung (Blackout). Gerade bei Blackouts sind sensible Experimente und Forschungsger?te besonders gef?hrdet, weshalb die ETH Z¨¹rich in den letzten Jahren in eine Notstromversorgung und USV-Anlagen (?unterbrechungsfreie Stromversorgung?) investiert hat.
Das Szenario einer Kontingentierung der Strommenge kommt f¨¹r die ETH Z¨¹rich an dritter Stelle. Der externe SeiteBundesrat hat aber deutlich gemachtcall_made, dass bei einer Strommangellage von allen Grossverbrauchern ¨C und die ETH Z¨¹rich z?hlt zu dieser Kategorie ¨C ein Beitrag verlangt wird.
Gemeinsam machen die Grossverbraucher knapp die H?lfte des Stromverbrauchs der Schweiz aus. Ausgehend von einer Bestandesaufnahme der Infrastruktur w¨¹rde die ETH Z¨¹rich im Falle einer Kontingentierung den Betrieb jener Infrastruktur sicherstellen, die f¨¹r den Lehr- und Forschungsbetrieb unentbehrlich ist.
- In der aktuellen Lage (Phase 1), in der die Schweiz weder Energiemangel noch Versorgungsengp?sse hat, kann die Taskforce ¨C teils auch freiwillige ¨C Massnahmen beschliessen, mit denen sich der Gas- und Stromverbrauch senken l?sst, ohne dass Lehre und Forschung schwerwiegend beeintr?chtigt werden.
- Sollte tats?chlich eine Strommangellage oder eine Netzinstabilit?t (Phase 2) eintreten oder gar ein Notbetrieb (Phase 3) notwendig werden, m¨¹sste der ETH-Krisenstab die n?tigen Massnahmen beschliessen. In Phase 2 k?nnte es n?tig sein, bestimmte Infrastrukturen herunterzufahren oder ganze Geb?ude zu schliessen. Im Notbetrieb w¨¹rde selbst der Lehr- und Forschungsbetrieb bis auf wenige Ausnahmen heruntergefahren.
Zur Beobachtung der Lageentwicklung in der Gas- und Energieversorgung hat die ETH Z¨¹rich im September 2022 eine Taskforce Energiemangellage einberufen. Im M?rz 2024 wurde die Taskforce aufgel?st.
Zusammengesetzt aus Fachpersonen des Bereichs des Vizepr?sidenten f¨¹r Infrastruktur (Engineering und Systeme, Facility Services, Immobilien, Sicherheit, Gesundheit, Umwelt (SGU) und Informatik) sowie der Hochschulkommunikation war die Taskforce zust?ndig f¨¹r die Bestandesaufnahme der Reduktionsm?glichkeiten beim Energieverbrauch in den Geb?uden, der Anlagen und Infrastrukturen und sondierte m?gliche Energiesparmassnahmen auf ihr Kosten-/Nutzen-Verh?ltnis, ihre Wirkung und die Auswirkungen auf die ETH-Angeh?rigen.
Informationen und Kampagnen
- externe Seite call_made Energiedashboard Schweiz
- chevron_right Energy Now! ¨C An Impact Accelerator by ETH Zurich
- externe Seite call_made Kampagne ¡°Nicht Verschwenden¡±. Energiesparempfehlungen des Bundes
- externe Seite call_made Stromversorgungssicherheit. Bundesamt f¨¹r Energie
- externe Seite call_made Energiesicherheit in Z¨¹rich. Stadt Z¨¹rich
- externe Seite call_made Energieversorgung. Kanton Z¨¹rich
- externe Seite call_made Mangellage Energie. Kanton Basel Stadt